Die SPD- Fraktion im Gemeinderat hat im Zuge der Haushaltsberatungen 2022 beantragt, dass die Gemeinde Möglingen zukünftig mit einer eigenen Seite in den sozialen Medien Facebook und Instagram vertreten ist. Dieser Antrag wurde einstimmig angenommen.
Wer gesellschaftliches Engagement erhalten bzw. fördern möchte, muss als Voraussetzung Information und Partizipation gewährleisten. Je früher wir junge Menschen motivieren, sich für das Gemeinwohl einzusetzen, desto eher können wir sie auch für bürgerschaftliche Mitwirkung gewinnen. Hierzu gilt es, auch digitale Möglichkeiten bzw. Notwendigkeiten intensiver zu nutzen. Die traditionellen Kommunikationskanäle über die „Möglinger Nachrichten“ oder die Tageszeitungen sind nicht mehr unbedingt die bevorzugten Informationsquellen der Jugendlichen. Nur wenn wir es schaffen, die junge Generation ebenfalls mitzunehmen, werden wir auch künftig eine attraktive Kommune bleiben.
Die Teilhabeprozesse in Möglingen, z.B. um den Bolzplatz im Löscher, versuchen bereits, Kinder- und Jugendliche einzubinden. Teilhabe kann auch über digitale Wege ermöglicht werden. Unser Antrag für eine Präsenz der Gemeinde Möglingen in den sozialen Medien, wie beispielsweise Facebook und Instagram, soll diesen Weg weiter verstärken.
Folgende Themen können z.B. berücksichtigt werden: Imagefilm, aktuelle Angebote und Stellenausschreibungen der Gemeinde, Hinweise auf Feste und Veranstaltungen, Warnmeldungen (Straßensperrungen, Gasleck etc.).
Ein großer Vorteil der sozialen Medien ist, dass Informationen auch kurzfristig veröffentlicht werden können.
Darüber hinaus wird eine weitere (jüngere) Zielgruppe angesprochen, die aktuell eher weniger Informationen seitens der Gemeindeverwaltung wahrnimmt. Positive Nachrichten aus Möglingen können so besser platziert werden.
Wichtig wäre die Beauftragung eines kommerziellen Anbieters, der sowohl die Seiten inkl. Redaktionskonzept erstellt als auch Personal der Gemeindeverwaltung für die Pflege der Seiten schult.
Es muss verwaltungsintern geprüft werden, wie die Seite im laufenden Betrieb personell, organisatorisch und inhaltlich gepflegt wird. Eine durchgehende Pflege bzw. Reaktion auf Beiträge ist dabei weder eine notwendige noch eine realistische Zielsetzung.
Der Investitionsrahmen für die Erstellung dieser Seiten liegt nach unseren Erhebungen bei ca. 300 Euro. Die Kosten für die Erstellung eines Redaktionskonzepts sowie die Durchführung einer Schulung richten sich nach Bedarf und Aufwand.
Stephanie Bermanseder, Brigitte Gakstatter, Martin Pflugfelder, Eberhard Schober, Gerald Häcker